2. Basilika St. Johann, Katholisch-Kirch-Straße
In dieser Kirche war Willi Graf Messdiener, feierte hier wohl auch seine erste Hl. Kommunion. Über dem Eingangsportal triumphiert, in Sandstein gehauen, die katholische Ecclesia über die schwächelnde, todgeweihte jüdische Synagoga. Ein Dokument des christlichen Antijudaismus, das heute kaum wahrgenommen wird. Am 24. Dezember 1942 besucht Willi Graf in der Basilika die letzte Christmette seines Lebens. Einen Tag später feiert er mit zwölf Freunden eine Gemeinschaftsmesse.[1]
In der Basilika erinnert eine Gedenkplakette an Willi Graf.
[1] Tagebuch 24. und 25. Dezember 1942. – Willi Graf, Briefe und Aufzeichnungen. Frankfurt am Main 1988, S. 90 f.