Archiv

Saarländische Ermittlungen – Neue Autoren im Literaturland

Für Bernhard Gunther gleicht das Saarland mit seiner deutschen Schlichtheit und seinen französischen Ansprüchen „einem schaurigen Transvestiten“. Wer, bitteschön, ist Bernie Gunther?
Xavier Kieffer hat Saarbrücken in schlechter Erinnerung, inzwischen, sagt er, hat es sich gemacht. Aber wen interessiert die Meinung von Xavier Kieffer?
Anders Nieheim findet, die Zeit hat die Orte seiner Kindheit im Nordsaarland „vernichtet“. Aber wenn einer schon Nieheim heißt!

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Saarländische Übersetzer – Die Komplizen der Autoren

Sie sind Kulturvermittler, Botschafter, Brückenbauer. Literarische Übersetzer bieten uns die Möglichkeit, in die Gedanken- und Erlebniswelten fremdsprachiger Autoren einzutauchen. Im Saarland ist dieser wichtige Berufszweig schon lange mit Namen wie Eugen Helmlé oder Rainer G. Schmidt verbunden; beide hat Literaturland Saar vorgestellt.
Die enorme Bandbreite und Vielfalt ihrer Arbeit belegen auch die sieben Übersetzer-Portraits, die wir nun online präsentieren.

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Über die Grenze nach Hornbach – Ein Heiliger und ein dichtender Pfarrer

Straßenschild

Die kleine Stadt Hornbach im Süden der Südpfalz verdankt ihre Entstehung dem Heiligen Pirmin. Der hat im 8. Jahrhundert mehrere Klöster gegründet oder erneuert, aber in Hornbach gefiel es ihm am besten, hier wollte er sterben. Tausend Jahre nach Pirmin lebte in Hornbach der Pfarrer Johann Nikolaus Götz, der nur heimlich dichten durfte, weil seine kirchlichen Vorgesetzten es nicht gern sahen. Gabriele Oberhauser hat recherchiert, was von Leben und Wirken der beiden Männer übriggeblieben ist.

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Zugezogene, Weggezogene, Dagebliebene – Weitere Autoren im Literaturland Saar

Karsten Dümmel

Unsere Website Literaturland Saar wird laufend aktualisiert und erweitert. So sind in den letzten Wochen zur Autorenliste wieder einige Namen hinzugekommen. Seit Anfang 2019 hat Karsten Dümmel seine berufliche Wirkungsstätte in Saarbrücken gefunden. Der ehemalige DDR-Bürgerrechtler hat seine Erfahrungen mit der Stasi nicht nur in Sachbüchern, sondern auch in zwei Romanen verarbeitet.
Der Ungarndeutsche Béla Bayer ist schon länger im Saarland, er lebt seit über 20 Jahren in Homburg. In zahlreichen Veröffentlichungen, teils in Ungarisch, teils in Deutsch, thematisiert er den Verlust der Heimat und die Schwierigkeit, in der neuen Umgebung heimisch zu werden. Und es sind noch mehr Autoren dazugekommen.

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Die Luxemburger Literaturlandschaft – Ein Überblick

Literatur aus Luxemburg? C’est quoi ça ? Gibt es sowas überhaupt? Das sind durchaus übliche Reaktionen, wenn man in Trier oder Saarbrücken, Arlon oder Metz nach Kenntnissen über die literarische Landschaft des Großherzogtums fragt. Bereits in den Nachbarregionen direkt jenseits der Grenzen ist das Luxemburger Buch nahezu unbekannt. Die Luxemburger Autorin und Verlegerin Susanne Jaspers gibt für Literaturland Saar einen Überblick über die dreisprachige Literaturszene des Großherzogtums.

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Die erste Erwähnung der Saar – Auf den Spuren des Ausonius

Decimus Magnus Ausonius

Wann wurde die Saar eigentlich zum ersten Mal in der Literatur erwähnt? Im Epos → „Lohengrin“ spielt der Fluss eine frühe Rolle. Das war im ausgehenden 13. Jahrhundert. Aber die erste Erwähnung fand schon fast 1.000 Jahre zuvor statt. Als der Schriftsteller Ausonius sein Hohes Lied auf die Mosel dichtete, kam er mehrfach auch auf die Saar als einen ihrer wichtigsten Nebenflüsse zu sprechen. Gabriele Oberhauser ist in Konz den Spuren nachgegangen.

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Gustav-Regler-Preis ausgeschrieben

Die Kreisstadt Merzig und der Saarländische Rundfunk schreiben für das Jahr 2020 zum achten Mal den Gustav-Regler-Preis aus. Dieser Literaturpreis gliedert sich in den Hauptpreis der Kreisstadt Merzig, der dank der Unterstützung aus dem Programm “Courage” des saarländischen Ministeriums für Bildung und Kultur in diesem Jahr mit 10.000 € dotiert ist, und den Förderpreis des Saarländischen Rundfunks – dotiert mit 4.000 €.

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Bitte zweimal lesen – Dirk Walter über Regionales und über Überregionales

Es kommt nicht oft vor, dass ein Buch über saarländische Literatur erscheint. Jetzt hat der St. Ingberter Literaturwissenschaftler Dirk Walter einen Band vorgelegt, bei dem dies zumindest teilweise der Fall ist. Man ist also sehr gespannt, welche Bücher, welche Autoren er für beachtenswert hält und wie er sie beurteilt.
Dirk Walter, Jahrgang 1949, war Lehrer und ist immer wieder mit Veröffentlichungen zur regionalen Literatur und zu deren Vermittlung hervorgetreten. Er gehört zu den Gründungsmitgliedern der literarischen Gesellschaft „Melusine“. 2017 hat er das Buch „St. Ingbert – Literatur einer Stadt“ herausgegeben. Ein Teil von Dirk Walters Publikationen ist in Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Leiter des Literaturarchivs Saar-Lor-Lux-Elsass Günter Scholdt entstanden, der mittlerweile wegen seiner rechtslastigen politischen Publizistik umstritten ist. Nun also von Dirk Walter allein ein Band mit dem Titel „Über Regionales“.

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Literarische Lebensstationen im Saarland und anderswo – Ausstellung an der Saar-Uni

Für alle, die sich für die regionale Literatur interessieren, beherbergt das Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass wahre Schätze. Es sammelt Handschriften, Bücher, Bilder, Filme, Tonaufnahmen und Textdokumente von und über Autorinnen und Autoren, die in der Großregion Saar-Lor-Lux-Elsass gelebt oder geschrieben haben, und erfasst entsprechende Vor- und Nachlässe. Regelmäßig steigen die Wissenschaftler um Prof. Dr. Sikander Singh und Dr. Hermann Gätje aus dem Turm der Saarbrücker Uni-Bibliothek herab und zeigen der Öffentlichkeit eine Auswahl aus ihren Sammlungen. Die momentan laufende Ausstellung ist besonders interessant. Es geht um die Spannung von Heimat und Ferne, oder, um mit Alfred Gulden zu reden, „Welt und Winkel“ in der Literatur des Saarlandes.

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Bernd Rausch und Joachim „Puma“ Schmitt – Die Nauwieser Viertelpoeten

Sie haben wieder zugeschlagen. Mit einem Buch, das es eigentlich gar nicht geben kann: dem 4. Band einer Trilogie. Bernd Rausch und Joachim „Puma“ Schmitt sind mit ihren literarischen und sonstigen Aktivitäten längst zu Saarbrücker Originalen geworden.

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Rösselsprünge längs der Nied – von Fred Oberhauser

Bis kurz vor seinem Tod im Februar 2016 schrieb Fred Oberhauser im von Irene Ferchl herausgegebenen Literaturblatt für Baden-Württemberg eine Kolumne zur literarischen Topographie. Auch dort, wo niemand es vermutete, fand er literarische Spuren, immer wieder stellte er überraschende Verbindungen zwischen Landschaft und Dichtung her. In seiner letzten Kolumne ging Oberhauser längs der Nied auf Entdeckungsreise. Der Text „Rösselsprünge längs der Nied“ ist unser aktueller Themen-Beitrag in der Rubrik „Über die Grenze“.

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Gabriele Oberhauser – Mehr als die Frau an Fred Oberhausers Seite

Wenn von „dem“ Oberhauser die Rede ist, nämlich dem Standardwerk „Literarischer Führer durch Deutschland“, dann wird gern übersehen, dass das Buch zwei Autoren hat, nämlich nicht nur Fred Oberhauser, sondern auch seine Frau Gabriele. Die promovierte Literaturwissenschaftlerin überließ die große Bühne gern ihrem Mann.
1958 ist die Münchner Bäckerstochter mit Fred Oberhauser in dessen Heimatstadt St. Ingbert gezogen und schnell im Saarland heimisch geworden. Neben den gemeinsamen Veröffentlichungen mit Fred hat Gabriele Oberhauser auch eigene, meist volkskundliche Publikationen vorgelegt, vor allem ein Buch über Wallfahrtsorte im Saarland. Nach dem Tod ihres Mannes hat sie im Alter von fast 90 Jahren eine neue Aufgabe angepackt: die Herausgabe der Website „Literaturland Saar“. Lesen Sie mehr über diese interessante Autorin.

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Gasthaus Woll als Schauplatz der Grenzgeschichten von Walter Schwarz-Paqué

Walter Schwarz-Paqué ist in der saarländischen Öffentlichkeit in den Nullerjahren als kurzzeitiger Saarbrücker Kulturdezernent bekannt geworden. Geschrieben hat der gelernte und praktizierende Architekt schon vorher. Schreibende Politiker sind so selten nicht. Der ehemalige saarländische Ministerpräsident Reinhard Klimmt hat sich in seiner Studentenzeit als belletristischer Autor versucht, später ist er als rühriger Verfasser und Herausgeber regionalhistorischer Veröffentlichungen in Erscheinung getreten. Der ehemalige saarländische Umweltminister Stefan Mörsdorf hat 2018 in einem Buch von seiner Krankheit erzählt und von der Pilgerwanderung, die er sich als Therapie verordnet hatte. Im 19. Jahrhundert hat sich der Saarbrücker Kommunalpolitiker und Brauereibesitzer Gustav Bruch als Verfasser von Gedichten hervorgetan. Nachdem Walter Schwarz-Paqué 2009 seine frustrierenden Erfahrungen in der Politik in einem Roman verarbeitet hat, veröffentlicht er 2018 einen Band mit saarländisch-lothringischen Grenzgeschichten. Zentraler Schauplatz ist dabei das Lokal „Chez Tantine“ im Ort Grossebouche, in dem Kenner der Region unschwer das Restaurant Woll auf den Spicherer Höhen wiedererkennen können. Mehr zu Walter Schwarz-Paqué im neuen Beitrag von LiteraturlandSAAR.

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Kinder- und Jugendliteratur

Im Saarland wird nicht nur Literatur für Erwachsene geschrieben, verlegt, verbreitet und gefördert. In unserem neuen Themenbeitrag zur Kinder- und Jugendliteratur im Saarland schreibt Ruth Rousselange: „Bunt wie ein im Sonnenlicht glitzernder Wassertropfen ist die saarländische Kinderbuchszene. Und quicklebendig. Es gibt für jeden was Passendes, für Krippenkinder, für Schulkinder und Jugendliche.“

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Albrecht Zutter – Autor und Verleger

Der – inzwischen pensionierte – Lehrer Albrecht Zutter ist zwar zunächst mit Unterhaltungstexten und mit Mundart hervorgetreten, aber nach und nach hat er sein Spektrum nach verschiedenen Seiten erweitert, hat Liebeslyrik geschrieben und mit einem Co-Autor ein Buch über das Schicksal eines saarländischen Pfarrers in der NS-Zeit vorgelegt. Ende der 1980er Jahre ist Zutter auch zum Verleger geworden. Inzwischen ist der St. Ingberter Wassermann-Verlag eine feste Größe im saarpfälzischen Literaturbetrieb.

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Sebastian Andreas Rouget – Erzähltalent aus Lauterbach

Zweimal schon hat er in Saarbrücken den Förderpreis für Literatur erhalten, aber die Öffentlichkeit kannte seine Texte nicht; Insidern war er vielleicht als Musiker und Texter des Stubbi-Oberwasser-Trios bekannt. Aber jetzt erst kann sich jeder vom Erzähltalent des jungen Mannes aus Lauterbach im Warndt überzeugen. Im Conte-Verlag sind bemerkenswerte Kurzgeschichten von Sebastian Andreas Rouget erschienen.

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„Kohlenhund“ – der erste Roman des Saarlouiser Autors Andreas H. Drescher

Der Saarlouiser Autor Andreas H. Drescher hat seinen ersten Roman veröffentlicht: „Kohlenhund“. Der Kohlenhund ist in der Bergmannssprache ein untertage eingesetzter Förderwagen auf Schienen; im Roman steht er aber auch für die Alptraumvision eines „brennenden Brikett-Hunds“.

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Fantasy-Autorin Heike Knauber

In der lebhaften saarländischen Fantasy-Szene taucht 2018 ein neuer Name auf: Heike Knauber. Relativ spät beginnt sie mit dem Schreiben, aber gleich für ihr erstes Buch findet die 1967 geborene dolmetschende Assistentin eines Industriekonzerns eine Agentur und einen großen Verlag.

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Saar-Kunstpreis 2018 für Autor Christopher Ecker

Portraitfoto

Das saarländische Kultusministerium hat am 8. Mai 2018 folgende Presseerklärung veröffentlicht: Minister Commerçon würdigte den saarländischen Autoren Christopher Ecker, der mittlerweile in Kiel lebt, als „unermüdlichen zeitgemäßen Erzähler, dessen Romane auf wunderbare Weise Phantastik und philosophische Weltbetrachtung verbinden und dabei Wortwitz und den Sinn für das Realistische nicht vergessen.“

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Stefan Mörsdorf „Schritt für Schritt“

Stefan Mörsdorf hat sich mit einem Buch in der Öffentlichkeit zurückgemeldet. In ungewöhnlicher Offenheit spricht der ehemalige saarländische Umweltminister von seiner plötzlichen Erkrankung, seinem Kampf mit der Behinderung und seiner beschwerlichen Pilgerreise von Hornbach nach Metz. Titel des Buches, das in der Edition Schaumberg erschienen ist: „Schritt für Schritt“. Rainer Petto hat Stefan Mörsdorf für Literaturland Saar interviewt. Dieses finden Sie in seinem Personenbeitrag.

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Ein Dichter wie kein anderer – Sibylle Knauss würdigt Arnfrid Astel

Am 13. April 2018 sollte in einer Feierstunde auf dem Halberg dem Dichter Arnfrid Astel vom saarländischen Kultusminister der Professorentitel verliehen werden. Der Termin war mit Astel abgestimmt, aber am 12. März ist er überraschend verstorben. Aus der geplanten Laudatio der Schriftstellerin Sibylle Knauss wurde eine Trauerrede. Es ist ein bemerkenswertes Textdokument. Wir dokumentieren es, mit freundlicher Genehmigung der Autorin, in Auszügen.

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Freunde erinnern sich an Fred Oberhauser

Jetzt erschienen: ein Büchlein über Fred Oberhauser.
Weggefährtinnen und -gefährten haben ihre oder eine Geschichte mit dem Fährtenleser aufgeschrieben. Eine erste Begegnung, mehr als ein halbes Leben gemeinsam auf dem Halberg oder auch – weil die Familie zu Wort kommt –
seine Geschichte. In kleiner Auflage, von Freunden für Freunde von Fred Oberhauser.

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Der Film zum Literaturportal Saarland

Zwei Jahre recherchiert, ein Jahr lang gefilmt, über sechs Stunden Videomaterial – der Film über das saarländische Literaturportal ist gerade mal sieben Minuten lang. Er zeigt eindrucksvoll, wie spannend Literatur wirklich sein kann: Literatur und Landschaft gehen eine einzigartige Synergie ein, die es lohnt, entdeckt zu werden. „Man muss nur genau hinhören, dann beginnt die Landschaft zu sprechen“, so Fred Oberhauser.

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