Walter Rilla
geb. 22. Aug. 1894 in Neunkirchen, gest. 21. Nov. 1980 in Rosenheim, bestattet in Oberaudorf
Schauspieler und Regisseur. Blieb nicht lange in seiner Geburtsstadt, verlebte seine Kindheit in Elberfeld, zog nach Königsberg, wo er auch studierte (Literatur, Philosophie & Kunstgeschichte). Gründete 1919 die Literaturzeitschrift „Erde“, war ab 1920 als Dramaturg am Berliner Theater tätig. Seine Karriere als Filmschauspieler startete 1922, da noch in Stummfilmen. Rilla arbeitete u. a. mit Elisabeth Bergner und Marlene Dietrich zusammen. Politisch stand er der KDP nahe, weswegen er 1933 nach England flüchtete, dort als Schauspieler Arbeit fand und sich nebenbei schriftstellerisch versuchte.
Ins Saarland kam er später nur sehr selten, u. a. für Fernsehspiel- und Hörspielproduktionen des Saarländischen Rundfunks (1963/73). (RS)
Bruder Paul Rilla (1896 – 1954), auch in Neunkirchen geboren, avancierte nach dem 1. Weltkrieg zum Feuilletonchef der „Breslauer Neuesten Nachrichten“ und machte sich nach 1945 als Publizist und Literaturkritiker in der DDR einen Namen.