„Kohlenhund“ – der erste Roman des Saarlouiser Autors Andreas H. Drescher

Drescher, Jahrgang 1962, nennt sich selber „Grenzgänger zwischen Literatur, Film, Kunst und Musik“; 2017 wurde er für ein Internetprojekt mit dem Kulturpreis des Landkreises Saarlouis ausgezeichnet. Mit „Kohlenhund“ ist ihm nun ein außerordentlich intensives Buch gelungen. Es ist eine Liebeserklärung an den Großvater, der ihm von klein auf viel bedeutet hat. Drescher, dessen Begabung es immer schon war, Menschen zum Reden zu bringen, entlockt dem alten Mann, der 1910 als Sohn eines Elsässers im Saarland geboren wurde, zunächst Episoden aus seinem komplizierten Leben als Grenzlandbewohner. Je mehr die Erzählung auf den Tod des Großvaters zusteuert, desto stärker kommt eine andere Grenzsituation zum Tragen: die zwischen Traumvisionen und Wirklichkeit. Der Enkel bleibt dabei nicht bloßer Protokollant, seine Intensität entwickelt der Roman durch den Einbruch eigener Erinnerungen, Träume, Reflexionen und Ängste.

Auszüge aus „Kohlenhund“ sind hier nachzulesen als Zitat im Beitrag über Andreas H. Drescher.

Das Buch kann bezogen werden über die Homepage des Autors: www.maldix.org.


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