Mandelbachtal-Ommersheim
Als „Oimersheim“ (nach dem ahd. Rufnamen „Otmar“) 1180 erstmals genannt, gehörte der Ort den Zweibrücker Grafen, von denen er 1220 an das Kloster Wadgassen überging. Daneben gab es weitere Besitzer wie Konrad von Grumbach (Mainz), Johann von Schomburg (Baden) oder die Blieskasteler Gaugrafen. 1580 teilten sich die Großbundenbacher Herren von Steinkallenfels und die Grafen von Nassau-Saarbrücken den Ort. Beider Anteile gingen 1655 bzw. 1660 an die Grafen von der Leyen über, die das Dorf zur Meierei machten. Im Verlauf der Französischen Revolution stellten die Ommersheimer Bauern konkrete Forderungen zur Verbesserung ihrer Lage an die Adresse ihrer Herrschaft. Am alten Rathaus von Ommersheim hat sich das Wappen der ehemaligen Herrschaft erhalten. Das barocke, denkmalgeschütze Pfarrhaus unmittelbar daneben trägt über der Eingangstür die bemerkenswerte lateinische Inschrift „Baut Häuser und wohnt in ihnen / Der Tod ist das Tor zum Leben“ aus dem Jahr 1869.