Angelika Lauriel

geb. 2. Okt. 1967 in Saarbrücken

Foto: Monika Jungfleisch

Foto: Monika Jungfleisch

Angelika Lauriel ist das Pseudonym einer sehr produktiven saarländischen Autorin, die unterschiedliche Genres vom Kinderkrimi bis zum Liebesroman bedient. Das Pseudonym Lauriel ist zusammengesetzt aus ihrem Nachnamen Lauer und dem Mädchennamen Gabriel.

Die Autorin ist in Saarbrücken geboren und in Heusweiler aufgewachsen. Sie ist Diplom-Übersetzerin, hat in Saarbrücken Übersetzen und Dolmetschen (Englisch/Französisch) studiert. Nach ein paar kürzeren Auslandsaufenthalten, darunter einem Jahr in der Toskana, lebt sie mit ihrer Familie in Heusweiler, von wo auch ihr Mann stammt. Ihre drei Söhne sind inzwischen erwachsen und zum Studium in unterschiedliche Länder gezogen.

Vom Sommer 2016 bis Dezember 2020 unterrichtet sie Deutsch als Zweitsprache an zwei weiterführenden Schulen. Seit 2020 übersetzt sie im Hauptberuf Romane aus dem Englischen und ist als Lektorin und Korrektorin tätig. Lauriel ist Mitglied bei „Mörderische Schwestern e.V.“, „DELIA Vereinigung zur Förderung deutschsprachiger Liebesromanliteratur“ und dem „Montsegur Autorenforum“. Mit den drei Kinderbuchautorinnen Juma Kliebenstein, Esther Kuhn und Alexandra Link hat sich Angelika Lauriel im Pandemiejahr 2020 zum Autorinnenkleeblatt „Saarvier“ zusammengefunden. Ziel der „Saarvier“ ist es, sich für das Kinderbuch starkzumachen und damit einen Beitrag zur Leseförderung zu leisten.

Seit 2006 schreibt sie. Nach eigenem Bekunden sind ihr neben Humor, Emotion und dem „allzu Menschlichen“ gut gezeichnete Charaktere und stichhaltige Recherche wichtig. Als Angelika Lauriel veröffentlicht sie seit 2010 bei unterschiedlichen Verlagen und im Selbstverlag. Auch in mehreren Anthologien ist die Autorin mit Kurzkrimis und Kurzgeschichten vertreten. Zu ihrer 21. selbständigen Buchveröffentlichung, „Die Frau des Ölbauern“ in der saarländischen Edition Schaumberg, heißt es in der „Saarbrücker Zeitung“ (24.10.22): „Jedes Genre wird bedient: Wer sich ganz auf die Liebes- und Lebensgeschichte konzentriert, wird herrlich tiefgründige Dialoge über die erste Liebe, über den Wunsch nach Freiheit, über Missverständnisse zwischen zwei Liebenden, über das Verwandeln freundschaftlicher Gefühle in Liebe und die Verantwortung gegenüber Ehepartner und Kind erfahren. Wer schon immer Sehnsucht nach der Romantik der Toskana verspürte, wird ebenfalls auf seine Kosten kommen. Die Beschreibung kleiner, vom Tourismus noch verschonter italienischer Dörfer gelingt der Diplom-Übersetzerin mit Bravour“ – Kochrezepte übrigens inklusive. 

Ihre erste eigenständige Buchveröffentlichung ist 2010 ein deutsch-französischer Kinderkrimi bei Langenscheidt. 2012 folgte ihre erste „Krimi-Komödie“ im Gmeiner Verlag, Titel: „Bei Tränen Mord“. Es folgen Jahr für Jahr eine oder mehrere Veröffentlichungen in verschiedenen Verlagen unter Genre- bzw. Reihen-Bezeichnungen wie Kinderkrimi, Krimi-Komödie, All Age, Chick Lit, Fantasy for Kids, Küssen auf Französisch, Familien- und Genussroman. Als sie 2016 für den Verlag Droemer Knaur mit „Licht über den Reben“ ins Genre des klassischen Liebesromans überwechselt, legt sie sich vorübergehend ein neues Pseudonym zu, Laura Albers (Albers ist der Mädchenname ihrer Mutter).  2014 wird zwischen die erzählerischen Werke ein Sachbuch eingeschoben, „Genießen in Saar-Lor-Lux. 66 Lieblingsplätze und 11 Genusstipps“. Aber auch die belletristischen Veröffentlichungen enthalten immer wieder regionale Bezüge:

  • „Die Frau des Ölbauern“: Schauplätze Saarbrücken, Toskana und Ligurien.
  • Deutsch-französische Kinderkrimis: jeweils ein saarländischer Ort, Saarbrücken und Sarreguemines. 
  • „Phantanimal und die Suche nach dem Magischen Buch“: Ausgangspunkt Neunkirchen.
  • „Vier für die Umwelt: Giftskandal am Schellenbach“: hier ist der Ort fiktiv, in der Beschreibung beruht er aber auf Heusweiler und auf dem Naherholungsgebiet Kallenborn.
  • Es gibt Saarlouis-Krimis: „Bei Tränen Mord“, „Der Tod steht mit nicht“, „Tote Frauen lügen nicht“ und „Tote Männer essen kein Gelato“: Saarlouis und Piano di Sorrento.
  • Und die Liebesromane „Winterwunsch und Hochzeitspunsch“ und „Ein zauberhafter Sommer in der Bretagne“ spielen in Saarbrücken, Aachen und Metz bzw. in Saarbrücken und im Departement Finistère. 

2017 hat die Autorin begonnen, neue Titel und Neuauflagen von Büchern, deren Verlagsrechte abgelaufen waren, im Selbstverlag als E-Books und gleichzeitig im Print als Book on Demand (BoD) herauszubringen. (RP)

Siehe auch Themenbeitrag Saarländische Krimis