Werner Treib

geb. 05. Febr.1936 in Saarlouis (damals Saarlautern), gest. 03. Juni 2021 in Beckingen-Honzrath

Foto: Privat

Werner Treib zählt zu den Autoren, die durch den Saarländischen Mundartwettbewerb von Saar Bank und SR3 Saarlandwelle zum Schreiben fanden bzw. eine schon länger sporadisch gepflegte Passion weiterentwickelten.
Fünf Mal war er seit 1983 mit Texten im heimischen Moselfränkisch unter den Preisträgern, wobei schon in seinen ersten beiden ausgezeichneten Gedichten seine Themenwahl umrissen wird: heiter 1983 ein Urlaub, nicht in exotischer Ferne, sondern daheim; ernst dagegen 1985 der Schulalltag unter vom Krieg diktierten Bedingungen. ZITAT

Berufliche Erfahrungen als Großhandelskaufmann verarbeitete er im 1986 erschienenen ersten Buch, „Außer Spesen – nichts gewesen”, das den Alltag eines Handelsvertreters in Tapeten, Farben und Lacken karikiert. In Schriftdeutsch verfasst war sein nächstes Buch „Über Menschliches, aber nichts Übermenschliches“. Es folgten weitere Bücher, zuletzt vier Kinderbücher. Daneben erschienen gelegentlich Texte von ihm in lokalen Ausgaben der „Saarbrücker Zeitung“ und des „Wochenspiegel“, und recht oft war er vertreten in Charly Lehnerts Saarland-Magazin „Nemmeh dehemm“.

Als Vorsitzender des Landesverbandes des „Freien deutschen Autorenverbandes (FdA)“ war er 1992 Herausgeber der Lyrik-Anthologie „Gemischte Gefühle”, die Texte in Mundart und Hochdeutsch enthielt.

Nach zahlreichen (die Rede ist von über 250) Lesungen in Kindergärten und Schulen brachte er 2010/2012 vier Kinderbücher heraus.

Peter Eckert