Nohfelden-Gonnesweiler

 

In Gonnesweiler wohnt der Schriftsteller Hans Therre, seit er 2009 ins Saarland zurückgekehrt ist. Geboren ist er 1948 im Ortsteil Gronig der Nachbargemeinde Oberthal. In dem auf drei Bände angelegten, unverkennbar autobiographisch angelegten Werk „Elsterbach“ Untertitel: „Eine Art Heimatroman“, verarbeitet Therre die schwierige Rückkehr in die alte Heimat. Mit Blick auf eine nicht immer glückliche Kindheit, auf Krieg und Nazi-Vergangenheit wird Heimat sogar als „Tatort“, als „vermintes Terrain“ (Bd. 1, S.20) bezeichnet. „Elsterbach“ ist eher Lamento als Loblied. Die Zeit hat die alten Dörfer „vernichtet“. Dem kleinen Dorf in Portugal, in dem er drei Jahre gelebt hat, fühlt sich Therres Roman-Alter-Ego Anders Nieheim sogar eher „heimatlich“ verbunden, als Elsterbach (d.i. Gronig) oder Grüneiche (d.i. Gonnesweiler). Die stärkste „Heimat-Bindung“ findet der Autor über die Sprache. „Hier, wo ich groß geworden bin, habe ich gar kein Deutsch gesprochen. In der Schule haben sie mich ausgelacht, ich konnte ja nur meinen Dialekt. Das war meine Heimat-Sprache gewesen…“