Fantasy

Fantasy-Literatur im Saarland

Von Kerstin Krämer

Fantasy-Literatur – was ist das überhaupt? Zur Einstimmung vielleicht ist ein kleiner Exkurs zur Definition. Fantasy ist ein Subgenre der Phantastik, genau wie Horror oder Science-Fiction. Die einzelnen Bereiche klar voneinander zu trennen, ist nicht immer eindeutig möglich, denn letztendlich thematisieren sie alle das Übernatürliche und Unmögliche: Alle dem Bereich der Phantastik zuzuordnenden Genres bedienen sich nicht-realer Elemente, um eine Geschichte zu erzählen, die ohne sie nicht denkbar wäre. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass viele Fantasy-Autoren auch das Horror- oder Science-Fiction-Genre bedienen.

Dennoch gibt es einige Anhaltspunkte zur Unterscheidung: Science-Fiction versucht, die übernatürlichen Elemente auf Grundlage wissenschaftlicher Theorien logisch zu begründen. Es ist daher nur konsequent, dass Science-Fiction in der Zukunft spielt, weil die geschilderten Phänomene in der Realität der Gegenwart unmöglich sind. Horror-Literatur bedient sich übernatürlicher Elemente meist mit der Absicht, eine unheimliche Atmosphäre zu schaffen und Angst zu erzeugen. Daher wird die Welt der Schauerfiktion oft von irrealen Gruselgestalten wie Untoten, Vampiren oder Monstern bevölkert, die das reale Dasein bedrohen. Die irrealen Phänomene werden hier jedoch nicht erklärt, sondern gezielt als Mittel zum Nervenkitzel eingesetzt.

Fantasy dagegen setzt übernatürliche Elemente als gegeben voraus und verwendet sie nicht, um ein bestimmtes Gefühl zu erzeugen. Die phantastische Welt kann eigenständig oder parallel zur realen Welt existieren, doch sie wird nicht in Frage gestellt: Alle nicht-realen Elemente werden als normal geschildert, sie werden weder hinterfragt noch erklärt, sondern als gegeben akzeptiert. Die Einzigartigkeit der Fantasiewelten, ihre jeweiligen Lebensformen, Phänomene, Naturgesetze und Geografien stehen im Mittelpunkt, der Leser erlebt sie als selbstverständlich. Oft haben die Protagonisten eine so genannte Quest, eine Mission zu erfüllen, und gerne bedient sich die Fantasy alter Mythen, Volksmärchen und Sagen. Daher sind ihre Welten häufig von Zauberern, Geistern, Hexen, Untoten und Fabelwesen wie Drachen, Einhörnern, Seeschlangen und Werwölfen oder anderen von Tieren abgeleiteten Figuren oder vermenschlichten Tiergestalten besiedelt.

Trolle im Literaturland Saar

Gestalten wie Zwerge, Riesen, Trolle, Gnome, Elfen und Alben tummeln sich seit einigen Jahren auch in der saarländischen Literaturlandschaft – und das spätestens seit 2003 mit wachsender Beachtung nicht nur der deutschsprachigen Öffentlichkeit. Wenn man etwa auf der Suche nach den weltweit beliebtesten Fantasy-Autoren der Online-Seite www.lovelybooks.de Glauben schenken darf, dann landen im Leservotum (aktuell sind 320 Autoren gelistet) gleich zwei Saarländer weit vorne: Der Homburger Markus Heitz belegt Platz 16, der Wahl-Saarbrücker Christoph Marzi folgt immerhin auf Rang 35 – eine beeindruckende Behauptung gegen englischsprachige Bestseller-Lieferanten wie Joanne K. Rowling (Platz 1) und J.R.R. Tolkien (Platz 2), den Ahnherrn der heutigen Fantasy, oder deutschsprachige Top-Konkurrenz wie Cornelia Funke (Platz 4) und Wolfgang Hohlbein (Platz 9).

Im Schaffen der hiesigen Fantasy-Schriftsteller dominiert erwartungsgemäß die Belletristik in Form von Kurzgeschichten und Erzählungen sowie Romanen, darunter genretypisch häufig ganze Serien beziehungsweise vielbändige Zyklen. Das Gros ist für Erwachsene konzipiert, es existieren aber auch Jugendbücher sowie die so genannte All Age Fantasy, die Leser jenseits von Altersgrenzen anspricht. Vertreten sind zahlreiche Spielarten der Fantasy: angefangen von der klassischen, oft im epischen Stil Tolkiens gehaltenen High Fantasy, die magische Elemente betont, in einer fiktiven Welt angesiedelt und zumeist mittelalterlich geprägt ist, über Low Fantasy beziehungsweise Sword & Sorcery (Abenteuerliteratur, die in einer fiktiven Welt verortet ist) bis zur Contemporary oder Urban Fantasy, bei der ein klarer Realitätsbezug durch phantastische Elemente gebrochen wird.

Daneben verfassen einige Autoren fleißig Sekundärliteratur über das Genre oder entwickeln Spielbücher, des Weiteren sind diverse Romane von Heitz und Marzi als  Hörbücher auf dem Markt. Die Gattung Dramatik spielt bislang keine Rolle – es sei denn, Heitz’ ambitioniertes Projekt einer TV-Serie namens „Die Zwerge“ wird Realität: Auf seiner Homepage kündigt Heitz auf Basis seines gleichnamigen Bestseller-Zyklus eine Reihe wie “Game Of Thrones” mit zehn 45-minütigen Folgen pro Band an, Drehbeginn: offen.

Regionale Fantasy-Verlage

Einige der saarländischen Fantasy-Autoren gehören zu den Glücklichen, die bei Wikipedia gelistet sind, bei renommierten Verlagen publizieren, es sogar regelmäßig auf Bestsellerlisten schaffen und/oder Auszeichnungen vorweisen können. Andere beschränken sich auf Online-Publikationen, veröffentlichen in Anthologien oder im Eigenverlag oder schreiben gar nur für die Schublade.

Dabei gibt es mehrere regionale Verlage, die einen Schwerpunkt auf Fantasy-Literatur legen. Der älteste dürfte die 1997 von Friedhelm Schneidewind in Saarbrücken gegründete „Villa Fledermaus“ sein (www.villa-fledermaus.de). Seit August 2017 ist der im baden-württembergischen Hemsbach angesiedelte Verlag ein Imprint der VERBVersum Kultur und Medien GmbH, aber Lager und namengebendes Gebäude befinden sich noch immer in Saarbrücken.

Der wohl bekannteste und größte ist der UlrichBurger-Verlag (UBV), der im November 2008 mit Sitz in Homburg eröffnet wurde. Die von Verlagseigner Ulrich Burger organisierte Homburger Buchmesse „Hombuch“ (www.die-hombuch.de) bietet natürlich ebenfalls hiesigen wie überregionalen Fantasy-Autoren ein Forum und vergibt zudem einen eigenen Preis in der Kategorie Fantasy. Jüngstes und kleinstes Gewächs in der auf Fantasy fokussierten hiesigen Verlagslandschaft ist der Anfang 2017 von Marco Reuther neu gegründete Armbrust Verlag mit Sitz in Püttlingen. 2017 kamen zwei weitere Verlage hinzu: der Rabenwald-Verlag aus Schwalbach und The Dandy is Dead aus Saarbrücken.

Was die bundesweite Vernetzung angeht, so sind einige Schriftsteller in der Autorenvereinigung PAN (www.phantastik-autoren.net) organisiert, die vom UlrichBurger-Verlag als Sponsor unterstützt wird. Mit Markus Heitz und Christoph Marzi schaffen es zwei Saarländer auch öfters auf die Shortlist der „Phantastischen Akademie e. V.“: Gegründet wurde sie 2011 von Literaturschaffenden und -begeisterten, um dem Phantastik-Genre im allgemeinen Literaturbetrieb zu mehr Ansehen und Aufmerksamkeit zu verhelfen.

Mekka der regionalen Szene

Zum regionalen Treffpunkt und quasi Mekka der hiesigen Fantasy-Autoren wie -Fans avanciert ist seit ihrer Eröffnung 2011 die Buchhandlung „Drachenwinkel“ in Dillingen-Diefflen (www.drachenwinkel.de). Neben einer großen Auswahl an Büchern des Genres bieten Diana und Karsten Wolter Kunden auch ein breit gefächertes Angebot an genretypischen Accessoires wie Met, Deko-Artikeln, Schmuck, Spielwaren und Trinkhörnern. Regelmäßig finden hier Lesungen statt, bei denen man auch die Großen des Genres erleben kann. Und mit der im UlrichBurger-Verlag publizierten Kurzgeschichtensammlung „Geschichten aus dem Drachenwinkel“, verfasst von mehreren Autoren, darunter dem eigentlich auf Krimis und Jugendbücher abonnierten Riegelsberger Martin Frohmann (Pseudonym: Jonathan Philippi), hat sich der Drachenwinkel auch schon selbst ein literarisches Denkmal gesetzt.

Als Beleg für den wachsenden Stellenwert der Fantasy-Literatur im Saarland mag auch die Tatsache dienen, dass der Friedrich-Bödecker-Kreis Saarland e.V. sie in den Mittelpunkt seines Jahres-Programms 2014/15 stellte und 2017 unter dem Motto “Grusel, Spannung, fremde Welten” Autorenpatenschaften vergab, in deren Rahmen der saarländische Fantasy-Autor Jens Schumacher über das gesamte Jahr hinweg eine Schreibwerkstatt leitet – Auftakt war bezeichnenderweise im „Drachenwinkel“.

Und noch in einer weiteren Beziehung hat Fantasy im Saarland in den letzten Jahren an Bedeutung und gleichzeitig eine neue Plattform gewonnen: Die “FaRK” in Reden zieht alle zwei Jahre Zehntausende Fantasy-Freunde auch von weit jenseits der saarländischen Grenzen an. FaRK steht für „Fantasie- und Rollenspiel-Konvent“ und ist eine Veranstaltung rund um die Themen Science-Fiction, Steampunk, Cosplay, Fantasy, Live Action Role Play (LARP), Filme, Serien, Comics, Computer- und Videospiele und Endzeit. Der Erlös des Events kommt ausschließlich wohltätigen Zwecken zugute: Die FaRK (www.fark-messe.de) ist ein Projekt von Benjamin Kiehn in Kooperation mit und zu Gunsten des Fit4Charity e.V. zur Unterstützung von Jugendarbeit und kranken sowie hilfsbedürftigen Kindern weltweit. Die erste Ausgabe fand 2013 in der Illipse statt, seither entsteht die einzigartige Welt für alle Fans der Phantastik auf mehr als 20.000 Quadratmetern in den Wassergärten Reden und präsentiert neben Händlern, Ausstellern, Shows und Konzerten auch Lesungen.

Die saarländischen Stars

In ganz Deutschland gibt es wohl nur eine Handvoll Fantasy-Autoren, die vom Schreiben leben können, schätzt der Püttlinger Journalist und Fantasy-Autor Marco Reuther – der Homburger Markus Heitz, ursprünglich ebenfalls Journalist, hat es geschafft. Heitz landet regelmäßig auf Bestseller-Listen und gilt längst als Großmeister der deutschsprachigen Fantasy-Literatur. Als einziger deutscher Autor hat er obendrein gleich zehn Mal den Deutschen Phantastik Preis gewonnen: Schon sein 2002 erschienenes Roman-Debüt „Die Dunkle Zeit 1 – Schatten über Ulldart“, dem fünf Fortsetzungen folgten, überzeugte die Jury auf Anhieb. Den Durchbruch erreichte Heitz bereits 2003, mit dem Auftakt zu seinem fünfbändigen Roman-Zyklus „Die Zwerge“, der in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde und dessen kommerzieller Erfolg Heitz ein Leben als freier Autor ermöglichte. Sein Werk umfasst mittlerweile über 50 Bücher, sämtliche Romanzyklen wurden auch als Hörbücher veröffentlicht.

Ebenfalls international bekannt ist der aus der Eifel stammende Christoph Marzi, der trotz seines literarischen Erfolges weiterhin dem Beruf des Lehrers am Wirtschaftswissenschaftlichen Gymnasium Saarbrücken nachgeht. Marzi wurde ebenfalls mehrfach für den Deutschen Phantastik Preis nominiert und gewann die Auszeichnung bislang zwei Mal. Ein Gros seiner bei Heyne, Arena und Piper verlegten Romane und in diversen Anthologien veröffentlichten Kurzgeschichten spiegelt den Einfluss viktorianischer Autoren wie Charles Dickens, Arthur Conan Doyle, Edgar Allan Poe, Robert Louis Stevenson und Jane Austen wider – er kommt etwa in der fantastischen Londoner Unterwelt, die Marzi in seiner „Uralte Metropole“-Reihe skizziert, zum Tragen.

Äußerst rührig und (in mehreren Genres) erfolgreich ist auch der gebürtige Mainzer und Wahlsaarländer Jens Schumacher, dessen Werke in 20 Sprachen übersetzt sind. Ausdrücklich der Fantasy zuzurechnen sind unter anderem Schumachers All-Age-Trilogie „Ambigua“ (Schneiderbuch), die interaktive Spielbuch-Serie „Die Welt der 1000 Abenteuer“ (Schneiderbuch/Mantikore) sowie die Fantasy-Krimi-Reihe um die „thaumaturgischen“ Fälle des „IAIT“, die Schumacher gemeinsam mit Jens Lossau schreibt (LYX/Feder & Schwert). Letztere seien seines Wissens, sagt Schumacher, „die weltweit einzigen klassischen Deduktionskrimis à la Arthur Conan Doyle, die in einer klassischen Sword & Sorcery-Welt angesiedelt sind“.

Als weiteres Beispiel für einen Fantasy-Autor, der äußerst produktiv ist und auch andere Genres bedient, sei der Politologe Dirk van den Boom genannt, der hauptsächlich Science-Fiction und Alternative History schreibt. Der aus Fürstenau stammende Wahlsaarbrücker ist als Übersetzer für eine Reihe von Genre-Verlagen tätig und gehört zur Redaktion von phantastik-news.de sowie zu den Ausrichtern des Deutschen Phantastik Preises. Dezidiert dem Fantasy-Genre zugehörig sind seine beiden bei Atlantis verlegten „Tulivar“-Bände „Ein Lord zu Tulivar“ (2012) und „Ein Prinz zu Tulivar“ (2015) – der dritte Teil ist in Arbeit.

Erster Saar-Fantasy-Roman der Welt

Der „erste Saarland-Fantasyroman der Welt” erschien 2014 und stammt aus der Feder des gebürtigen Saarbrückers Marco Reuther: „Der Lemmes – Das Saarland hat ein Geheimnis“ heißt das Buch, zu dem auch eine eigene, im Literaturbetrieb eher unübliche Homepage existiert (www.der-lemmes.de), die mit und für den UlrichBurger-Verlag erschienen ist. Man kann dort auf einer Saarlandkarte den Weg der Protagonisten verfolgen und die Orte der Handlung anklicken, um etwas über sie zu erfahren. Und weil in dem Roman auch Rätsel gelöst werden müssen, die in die saarländische Vergangenheit führen, findet man online auch Infos zur Historie und alte Postkarten.

Einen Autor, den man nach den eingangs zugrunde gelegten Kriterien zwar dem Fantasy-Genre zurechnen kann, dem die Einordnung aber dennoch Unbehagen bereitet, ist der gebürtige Saarbrücker Thomas Altpeter. Altpeter schöpft gerne aus Sagen und sorgfältig recherchierten tatsächlichen historischen Ereignissen und fühlt sich der Tradition der Spätromantik verbunden, als bei Schriftstellern wie E.T.A. Hoffmann oder Edgar Allan Poe übernatürliche Elemente Eingang in den Roman fanden. „Ich fühle mich eher der Fantastischen Literatur zugehörig als der Fantasy“, erläutert Altpeter. „Den Unterschied sehe ich darin, dass bei der Fantasy festumrissene und ausformulierte Welten beschrieben werden, deren Protagonisten in einem nachvollziehbaren und quasihistorischen Verhältnis zueinander stehen. Ihre Handlungen folgen rationalen Mustern. Bei der fantastischen Literatur geht es um die Grenze zwischen Realem und Irrealem, sie sucht nach Wahrheiten hinter der Wirklichkeit. Das Fremde, das in die Wirklichkeit eindringt, folgt oft nicht mehr rationalen Handlungsmustern, sondern ist verwoben in die assoziative Logik des Traumes. So beschreiben meine Texte oft ein traumähnliches Geschehen, das häufig im Realen beginnt und dann aus den Fugen gerät.“

Gäbe es hierzulande so etwas wie den in Island offiziell bestallten „Elfen-Beauftragten“, das Amt gebührte wohl Friedhelm Schneidewind, Fachmann für Mythologie und Fantastik. Der beruflich äußerst vielseitig und breit aufgestellte Autor und Herausgeber, der insgesamt 34 Jahre seines Lebens im Saarland verbrachte, gilt als ausgewiesener Kenner des Werkes von J.R.R. Tolkien und ist sowohl Verfasser zahlreicher fantastischer Kurzgeschichten wie von umfangreicher Fachliteratur über Fantasy, insbesondere rund um Tolkiens Mittelerde-Kosmos. So veröffentlichte er etwa im Dezember 2016 im saarländischen Conte-Verlag „Das neue große Tolkien-Lexikon“. Seit 1997 erscheinen in seinem eigenen Verlag „Villa Fledermaus“ Belletristik wie Sachbücher zu phantastischer Literatur sowie Science Fiction-Bücher und Anthologien.

Der Fantasy als Roman- wie Sachbuch-Autor verschrieben hat sich auch der Saarländer  Holger Grandpair, der unter dem Künstlernamen Holger de Grandpair veröffentlicht. Seine beiden „Die Zwei Schwerter“-Romane und die „Der Krieg der Zauberer“-Trilogie mit ihren Weltenschöpfungen Arthilien und Orgard sind unter Books on Demand erschienen – was de Grandpair kurioserweise nicht daran hindert, unter Books on Demand auch eine zweibändige Anleitung „Wie man einen Fantasy-Bestseller schreibt“ zu vertreiben, in der er sich unter anderem auf seine eigenen Romane bezieht.

Und die Frauen?

Und wo sind die weiblichen Fantasy-Autoren im Saarland? Auch die gibt es. Immerhin bereits zwei Mal den zweiten Platz für die beste deutschsprachige Kurzgeschichte beim Deutschen Phantastik Preis belegte die Püttlinger Autorin Stefanie Altmeyer, die einige Kurzgeschichten in Fantasy-Sammelbänden des UlrichBurger-Verlags veröffentlicht hat. Ebenfalls in UBV-Anthologien hat auch die Heusweiler Schriftstellerin Angelika Lauriel, sonst (teils unter dem Pseudonym Laura Albers) eher für Jugendbücher, Liebesromane und Krimis bekannt, einen Beitrag herausgebracht. Und unter dem Pseudonym Ilkiran Korva schreibt die gebürtige Saarlouiserin Ragnhild Kutzky in den Bereichen High Fantasy und Sword & Sorcery. Ihre Kurzgeschichten erschienen bislang in Fanzines, Anthologien und online; um sich für ihre bislang unveröffentlichten längeren Erzählungen ein zahlendes Publikum zu erschließen, denkt Korva über Self-Publishing und EBooks nach.

 

Autorenliste (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

  • Altmeyer, Stefanie
    Geboren 1976 in Saarbrücken, wohnt in Püttlingen.
    Abschluss als Jugend- und Heimerzieherin, Diplom-Kulturwissenschaftlerin und Referentin für kulturwissenschaftlich-geschichtliche Fachvorträge, Übersetzerin.
    Homepage: www.facebook.com/stefaniealtmeyerautorin
  • Altpeter, Thomas
    Geboren am 15. Mai 1957 im Saarbrücken, wohnt auch dort.
    Diplom-Kommunikationsdesigner, Autor, Maler. Seit 1987 beim Kulturamt der Stadt Saarbrücken beschäftigt. Dort von 1987 bis 2016 Chefredakteur des Kulturkalenders Kakadu. Heute zuständig für Kulturförderung, Kurator und Leiter der Saarbrücker Sommermusik, der Reihe „Serenade“ und des Kleinen Theaters im Rathaus.
    Altpeter hat bei Heyne publiziert und kann zahlreiche Erzählungen, ein wenig Lyrik und einen Roman vorweisen.
    Homepage: www.thomasaltpeter.de
  • (de) Grandpair, Holger.
    Geboren am 10. August 1973 in Homburg, lebt auch dort.
    Lehrer des Wing Tsun und Ausbilder bei der Polizei Rheinland-Pfalz.
    Homepage: www.arthilien.com
  • Heitz, Markus
    Geboren am 10. Oktober 1971 in Homburg, lebt auch dort.
    Zunächst freier Journalist, arbeitet er heute als selbständiger Fantasy-, Horror- und Science-Fiction-Autor und ist Mitbesitzer eines Irish Pubs in Zweibrücken.
    Heitz hat diverse Kurzgeschichten, Romane und Sammelbände (mit anderen Autoren) bei namhaften Verlagen wie Heyne, Piper und Droemer Knaur veröffentlicht sowie mehrere Romanzyklen, darunter etwa das fünfbändige Opus „Die Legenden der Albae“. In Zusammenarbeit mit dem Verlag Pegasus Press entwickelte er außerdem Abenteuer-Spielbücher, deren Handlung in der Welt seiner Zwergen-Romane angesiedelt ist, und schrieb insgesamt sechs Romane und eine Kurzgeschichte für die Heyne-Reihe zum Rollenspiel „Shadowrun“.
    Homepage: www.mahet.de, de.wikipedia.org/wiki/Markus_Heitz
  • Korva, Ilkiran (bürgerlich Kutzky, Ragnhild).
    Geboren 1969 in Saarlouis, lebt in Wadgassen.
    Arbeitet bei einem Träger der Behindertenhilfe.
  • Lauriel, Angelika
    Geboren 1967 in Saarbrücken, wohnt in Heusweiler.
    Diplom-Dolmetscherin und Übersetzerin für Französisch und Englisch.
    Homepage: www.angelikalauriel.de
  • Foto: Privat

    Marzi, Christoph
    Geboren am 7. Mai 1970 in Mayen, lebt in Saarbrücken.
    Lehrer für Wirtschaftslehre am Wirtschaftswissenschaftlichen Gymnasium Saarbrücken.
    Einige von Marzis Büchern wurden ins Englische, Holländische, Spanische, Italienische, Rumänische, Tschechische, Serbische, Norwegische und Japanische übersetzt; daneben erschienen zahlreiche Hörbücher, denen unter anderen keine Geringere als Katharina Thalbach ihre Stimme leiht.
    Homepage: www.christoph-marzi.de, de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Marzi

  • Philippi, Jonathan (bürgerlich: Frohmann, Martin)
    Geboren im Januar 1963 in Riegelsberg, wohnt auch dort.
    Reist seit 1991 als Unternehmensberater um die ganze Welt.
    Homepage: www.jonathan-philippi.de
  • Reuther, Marco R.J.L.
    Geboren am 3. Januar 1963 in Saarbrücken, lebt in Püttlingen.
    Seit 2004 Redakteur der Redaktion Köllertal der Saarbrücker Zeitung.
    Außer dem oben erwähnten „Lemmes“ hat Reuther eine Kurzgeschichte veröffentlicht und fünf weitere Romane verfasst, die früher im saarländischen Gollenstein-Verlag publiziert wurden und die er nun im eigenen, Anfang 2017 gegründeten Kleinverlag herausbringt.
    Homepage: www.marco-reuther.de, www.der-lemmes.de, www.armbrustverlag.de
  • Foto: Privat

    Schneidewind, Friedhelm
    Geboren 1958 in Baumholder, lebt in Hemsbach (Rhein-Neckar-Kreis).
    Verbrachte lange Zeit im Saarland. Medienfachwirt und freier Dozent unter anderem für Mediengestaltung, außerdem Musiker, Autor, Journalist, Fachkraft für Arbeitssicherheit und geschäftsführender Gesellschafter der VERBVersum Kultur und Medien GmbH. Schneidewind ist bestens vernetzt und Mitglied zahlreicher Verbände und Vereinigungen, genrespezifisch etwa der Deutschen Tolkien Gesellschaft (DTG) und der Tolkien Society. Er ist außerdem Gründungsmitglied der Gesellschaft für Fantastikforschung (GEF), Ehrenmitglied von Earth Rocks (Verein zur Förderung phantastischer Literatur in Österreich) und sitzt seit 2015 im erweiterten Vorstand von PAN.
    Homepage: www.friedhelm-schneidewind.de, www.VERBVersum.com, www.villa-fledermaus.de

  • Schumacher, Jens
    Geboren 1974 in Mainz, lebt in Spiesen.
    Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, Amerikanistik und Buchwissenschaft. Arbeitet als freier Schriftsteller und Leiter von Schreibkursen.
    Mit gegenwärtig über 80 selbstständigen Veröffentlichungen (Büchern und Spielen), einer Gesamtauflage im deutschsprachigen Raum von 1,9 Millionen sowie Auslandslizenzen in 20 Ländern dürfte Schumacher nach eigener Einschätzung einer der produktivsten und meistverkauften belletristischen Autoren im Saarland sein. Im phantastischen Genre bewegt Schumacher sich seit seinen frühesten Publikationen Ende der 1990-er Jahre, unter anderem in Zusammenarbeit mit dem surrealistischen Künstler und Oscar-Preisträger H. R. Giger. In der international erfolgreichen Rätselspiel-Reihe „Black Stories“ hat Schumacher mit seiner Co-Autorin Corinna Harder ebenfalls einen Fantasy-relevanten Titel platziert, die “Dark Tales Edition”.
    Homepage: www.jensschumacher.eu, de.wikipedia.org/wiki/Jens_Schumacher
  • Van den Boom, Dirk Andreas
    Geboren am 24. Dezember 1966 in Fürstenau, lebt in Saarbrücken.
    Consultant in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit, Migrationspolitik und Sozialpolitik sowie Professor für Politikwissenschaft an der Universität Münster.
    Van den Boom verfasste etliche Romane, darunter vielbändige Zyklen und Serien. Für seinen (gesellschafts-)politischen Roman „Die Welten der Skiir 1: Prinzipat“ wurde er just im April 2017 in der Kategorie „Bester deutschsprachiger Roman“ mit dem Deutschen Science Fiction Preis ausgezeichnet.