Mandelbachtal-Ormesheim

 

Als „Ormersheim“ (nach dem ahd. Rufnamen „Ormar“) erstmals 1180 dokumentiert, reicht die Besiedlung viel weiter zurück, wie Grabhügel aus der Bronzezeit belegen. 1269 gehörte Ormesheim zur Abtei Tholey. Verschiedene Eigentümer werden nach 1339 genannt: Kurtrier, die Herrschaftshäuser Hunoltstein, Hubenriß, Löwenstein, schließlich auch die Herren von Eltz (1535). Ab 1654 waren die Grafen von der Leyen Eigentümer; in deren Zeit gehörte Ormesheim zur Meierei Ommersheim. In bayerischer Zeit war das Dorf abwechselnd Aßweiler und Erfweiler-Ehlingen zugeordnet, bis es 1900 selbständig wurde. Seit der Gebiets- und Verwaltungsreform 1974 ist Ormesheim Verwaltungssitz der Gemeinde Mandelbachtal.

Von 1975 bis 1985 wohnt in Ormesheim der SR-Fernsehredakteur Klaus Peter Dencker, der sich als bedeutender Vertreter der Visuellen Poesie einen Namen macht.

Ein ortsansässiger Autor mit ganz anderer Vorgeschichte und anderen Ambitionen ist der aus Kalabrien stammende Bauunternehmer Francesco Sanzo, der u. a. 2005 eines der wenigen Selbstzeugnisse von so genannten Gastarbeitern veröffentlicht.