Gustav Regler
geb. 25. Mai 1898 in Merzig; gest. 14. 01. 1963 in New Delhi, Indien; bestattet im Familiengrab Regler auf dem Probsteifriedhof in Merzig
Als der Fernsehredakteur Heinz Dieckmann ihn im Interview 1960 als den „zweitberühmtesten Saarländer“ vorstellte, wirkte Regler leicht pikiert, zumal der Fernsehmann als berühmtesten den Marschall Ney aus dem Hut zauberte. Woraufhin Gustav Regler erklärte, Generäle möge er nicht. (siehe Video) Wie irritiert wäre er gewesen, hätte der Interviewer ihn als „zweitbedeutendsten saarländischen Schriftsteller“ tituliert?
Ohne Zweifel ist Gustav Regler der bedeutendste saarländische Schriftsteller seiner Generation und einer der international bedeutenden deutschen Schriftsteller in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Als solcher ist er zweifellos der im Saarland am besten erforschte.
In 33 Jahren schrieb Gustav Regler 17 Romane, eine Komödie, mehrere Gedichtbände, Essays, zahlreiche politische Texte und Zeitungsartikel, ein Hörspiel und Tagebücher von Jugend an. Ein Teil seines Werkes wurde erst Jahrzehnte nach seinem Tod in der Gustav-Regler-Werkausgabe veröffentlicht.
Schon in seinem Romanerstling („Zug der Hirten“, 1928) – gemeint ist der Auszug des Volkes Israel aus Ägypten und die Erhebung Mose zum Anführer – geht es um Führertum und Unterwerfung, Gehorsam, Unterordnung und Aufbegehren, Verblendung, Gewalt und Tod. Und um das Morden für ein „höheres“ Ganzes. „Die Söhne gehen zu den Knechten“ (1929) stellt eine Ikone der europäischen Zivilisation, Karl den Großen, als Massenmörder dar, als Schlächter der Sachsen im Namen des Christentums. „Der verlorene Sohn“ (1933), eine Abrechnung mit der katholischen Moral, und der Zuchthausroman „Wasser, Brot und blaue Bohnen“ (1932), eine Anklage gegen den preußischen Strafvollzug in der niedergehenden Weimarer Republik, etablieren Gustav Regler als relevanten sozialkritischen Autor. Im Bauernkriegsroman „Die Saat“ (1936) macht Regler eine reale historische Persönlichkeit zur Romanfigur, den Bundschuh-Führer Joss Fritz (ca. 1470 – 1525) – und zum Vehikel seiner Ideen. Die Romane „Im Kreuzfeuer“ (1934) und „Das große Beispiel“ (1938, späterer Titel: „Der große Kreuzzug“) schreibt Regler aus eigenem Erleben des Abstimmungskampfes im Saargebiet 1934 und des Bürgerkrieges in Spanien 1936 – 1939. Er positioniert sich mit diesen beiden Werken in realen politischen Konflikten seiner Zeit als Antifaschist und Kommunist. Unter dem Eindruck des deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrages 1939 wendet sich Regler zum Antikommunisten. Was sich 1941 – 1942 in der Autobiographie „Sohn aus Niemandsland“ und „Juanita“, seinem zweiten Roman über den Spanischen Bürgerkrieg, niederschlägt. ZITAT
Eine neue Seite in seinem Schaffen schlug Gustav Regler Mitte der 1940er Jahre mit seinen Mexiko-Büchern auf. „Verwunschenes Land Mexiko“ (früherer Titel: „Vulkanisches Land“) und „Amimitl oder Die Geburt eines Schrecklichen“ dokumentieren Reglers Eindringen in die Geheimnisse des Landes, das ihn 1940 als politischen Flüchtling aufgenommen hatte. In „Amimitl“ erzählt Regler nach einer historischen Quelle den Aufstieg eines machthungrigen Oberpriesters zum Azteken-Gott, der das im Lande geltende Matriarchat abschafft und Menschenopfer einführt, um das „Übel“ zu bekämpfen. ZITAT
Reglers Heimkehrer-Romane um den GI Bill Armstrong („No continuing City“/„Keine bleibende Stadt“) und „Sterne der Dämmerung“ (1948) hatten zu einer Heimkehr in das zerstörte Deutschland, in dem sich Zusammenbruch und Befreiung gleichzeitig abspielten, keinen Bezug. Sie wurden öffentlich kaum wahrgenommen.
Verlorene Ideale
Gustav Reglers Lebensgeschichte ist vielfach erzählt und durchleuchtet worden; er selbst hat sie in Tagebüchern, Briefen und mehreren Varianten von Autobiographien aufbereitet. Dabei vermischen sich manchmal Dichtung und Wahrheit. Hermann Gätje und Günter Scholdt haben das detailliert aufgezeigt.
Regler war Germanist, zeitweise Geschäftsmann im Warenhauskonzern seines Schwiegervaters, Journalist, Schriftsteller und Weltbürger. Die erste Hälfte seines Lebens lebte er in Deutschland, die zweite Hälfte im Exil – in Frankreich, Spanien, Mexiko. Notgedrungen. Als Gegner der Nazis war er in seinem Vaterland, das er im Ersten Weltkrieg als 19-Jähriger so inbrünstig und heldenhaft zu verteidigen geglaubt hatte, seines Lebens nicht sicher. Das Hitlerregime entzog ihm im November 1934 die deutsche Staatsbürgerschaft. Die Liste der Literaten, mit denen er arbeitete, mit denen er befreundet war oder sich später verfeindete, liest sich wie das Who is Who der europäischen und deutschen Exil-Literatur.
Gustav Regler wuchs in Merzig auf; das Saarland gab es damals noch nicht. ZITAT
Er war das zweite von drei Kindern des Buchhändler-Ehepaares Michael Regler und Helene Regler geb. Steinmetz. Abitur machte er 1916 am Gymnasium Dillingen. Schon als Schüler bewies er sein literarisches Talent, erhielt mehrfach Preise, zuletzt 1916 den Jugendliteraturpreis der Dillinger Hütte. Gleich danach zog er als Freiwilliger in den Ersten Weltkrieg. Nach einer schweren Verwundung auf dem Schlachtfeld am Chemin des Dames fand er, dass er ein anderer geworden war und seine Ideale verloren hatte, „da drüben auf Frankreichs Blutfeldern.“ Doch ein Revolutionär wurde er damals nicht; erst 1928 tritt er in die KPD ein. In Berlin, wo er sich eine Existenz als Schriftsteller aufbaut.
Das Deutsche Reich verlässt Gustav Regler 1933, nachdem Hitler zum Reichskanzler ernannt worden ist und der Reichstagsbrand den Vorwand geliefert hat für die Zerschlagung der linken Opposition, der Arbeiterparteien und der Gewerkschaften. Die Nazis nehmen Regler seine Wohnung, sein Geld und seine Manuskripte ab. Er geht nach Paris und arbeitet mit am „Braunbuch über Reichstagsbrand und Hitler-Terror“. 1934 besucht er erstmals die Sowjetunion, wo seine Romane in russischer Übersetzung erscheinen. In Moskau ist er Gast des 1. Allunionskongresses der Sowjetschriftsteller.
Im Sommer und Herbst 1934 ist Regler im Saargebiet; als politischer Redner der KP wirbt er im Abstimmungskampf für den „Status quo“, die Beibehaltung der Völkerbunds-Regierung. Dass auch die Saar-Arbeiter die Faschisten nicht aufhalten, sondern am 13. Januar 1935 zum großen Teil mitwirken am 90-Prozent-Votum für den Anschluss der Saar an Hitlerdeutschland, enttäuscht Regler zutiefst. Danach ist er auch im Saarland nicht mehr sicher. Er flüchtet nach Frankreich. 1936 reist er zum zweiten Mal in die Sowjetunion. Mit den ersten Schauprozessen geht hier der stalinistische Terror einem neuen Höhepunkt entgegen. Regler hat damals wohl noch versucht, die Schauprozesse zu rechtfertigen; die Distanzierung folgte erst einige Jahre später.
Aus der Sowjetunion zurück, geht Gustav Regler als Freiwilliger nach Spanien, um sich dem Kampf der Republik gegen die Faschisten anzuschließen. Regler wird politischer Kommissar der XII. (Internationalen) Brigade und erlebt die schrittweise Niederlage der republikanischen Streitkräfte mit. 1937 wird er schwer verwundet. Die spanische Regierung schickt ihn in die USA, um Solidarität zu organisieren. Währenddessen organisiert das „Nichteinmischungskomitee“ des Völkerbundes 1938/39 den Abzug der ausländischen (allerdings nicht der deutschen und italienischen) Kombattanten aus Spanien. Zurück in Frankreich, wird Regler ins Internierungslager Le Vernet gesperrt. Ein Jahr später kommt er auf Intervention u.a. von Eleanor Roosevelt frei. Aber Asyl in den USA erhält er nicht. Schließlich bietet sich Mexiko als Zufluchtsort an.
Frauen – nicht nur seine Mutter – spielten eine zentrale Rolle in Reglers Leben. Auch als Stützen seiner materiellen Existenz. Er war dreimal verheiratet. Zum ersten Mal ab 1923 mit Charlotte Dietze, Tochter des Leipziger Warenhaus-Generaldirektors Bruno Dietze; in dessen Verlag erscheint Reglers Dissertation („Die Ironie im Werk Goethes“). Ebenfalls 1923 bringt „Lotte“ Gustavs Sohn Dieter zur Welt. Die Ehe geht 1926 auseinander; Regler verlässt Hals über Kopf seinen Posten im Betrieb des Schwiegervaters und schlägt sich als Journalist durch. Den Jungen lässt er bei der Mutter zurück. Als sie stirbt, kommt das Kind zu Pflegeeltern. Sein Vater lernt 1928 in Worpswede Marieluise Vogeler („Mieke“) kennen. Die Tochter des berühmten Malers Heinrich Vogeler wird seine Lebensgefährtin. Heinrich Vogeler war nach dem Ersten Weltkrieg Kommunist geworden und lebte ab 1933 im Moskauer Exil. Marielouise folgt Gustav Regler in die Emigration, geht mit ihm nach Mexiko. Dort übersteht das Paar, das 1940 geheiratet hat, die Kriegsjahre unter zeitweise schwierigen finanziellen Verhältnissen. Heinrich Vogeler geht im Juni 1942 nach der Deportation durch die Sowjetbehörden nach Kasachstan elend zugrunde. Bei Marieluise wird einige Monate später Brustkrebs festgestellt. Mitte September 1942, als sie die Diagnose erhält, stirbt Dieter Regler in einem Münchener Lazarett an Diphterie, nur 19 Jahre alt. Sein Vater ist beschäftigt mit der Autobiographie „Sohn aus Niemandsland“ und dem Spanien-Roman „Juanita“. Die Autobiographie gestaltet er als Folge von Briefen an seinen „gefangenen Sohn“, den er als Verkörperung des jungen Nazi-Deutschland anspricht. Ein Stilmittel, um den Roman für die Verlage interessant zu machen. Dass der Sohn schon tot ist, weiß sein Vater nicht. Marieluise Vogeler-Regler stirbt 1945. Ein Jahr später wird Peggy Paul, eine Freundin aus New York, Gustav Reglers dritte Ehefrau. Sie hat bereits während Marieluises Krankheit Trost gespendet. Das Paar lebt von den Erzeugnissen seiner Farm in Tepoztlan und von zahlenden Feriengästen.
Regler zu, Regler auf
Nach Kriegsende waren es Verlage in „JoHo“-s Saarland, die als erste Werke Reglers im deutschen Sprachraum herausbrachten. „Amimitl“ erschien 1947 im Saar-Verlag Saarbrücken, „Vulkanisches Land“ (später: „Verwunschenes Land Mexiko“) im gleichen Jahr in der Merziger Druckerei und Verlag. Der Merziger Alfred Diwersy erinnert sich, wie er an seinem 17. Geburtstag „Vulkanisches Land“ geschenkt bekam, „jedoch mit der Anmerkung, wegen der ‚fraglichen’ Person des Autors könne es umgetauscht werden.“ Diwersy tauschte um – damals noch; später hat er sich in Merzig für das Andenken Reglers engagiert. „Amimitl“ wiederum wollte der seinerzeitige Kultusminister Emile Straus u.a. wegen der „sexuellen und kultischen Deutungen und Parallelen“ im Werk wieder einziehen lassen.
Gustav Regler selbst kehrte erst 1949 zurück, jedoch nur auf Zeit. Die Familie nahm ihn auf. Aber all die Kaufleute, Lehrer, Studienräte, Polizisten und Juristen, die als NSDAP-Mitglieder das Hitler-Regime gestützt hatten, waren noch da und nur notdürftig gewendet. Kein Wunder, dass dem „verlorenen Sohn“ noch „Vorbehalte“ entgegengebracht wurden. Unterstützung, offene Aufnahme und Arbeitsmöglichkeiten fand Gustav Regler ab 1952 vor allem bei Radio Saarbrücken und später beim Saarländischen Rundfunk. Regler reiste durch Europa, entdeckte Italien, wobei ein weiterer Roman entstand: „Aretino. Freund der Frauen, Feind der Fürsten“ (1955). Wieder machte er eine reale historische Persönlichkeit zur Romanfigur und ihre Geschichte zum Vehikel seiner Ideen; diesmal den Renaissance-Schriftsteller Pietro Aretino.
1958 brachte der Verlag Kiepenheuer & Witsch Reglers Autobiographie „Das Ohr des Malchus“ heraus. In ihr vollendet sich Reglers Revision seines politischen Selbst und seiner Sicht der Zeitgeschichte. „Malchus“ gilt heute als sein wichtigstes Werk. 1960 wird ihm dafür von einer unabhängigen Jury der erste saarländische Kunstpreis für Literatur zugesprochen. Doch der saarländische Ministerpräsident und Kultusminister Franz-Josef Röder, gebürtiger Merziger und dereinst auch NSDAP-Mitglied, sah sich weder in der Lage, die Verleihungsurkunde zu unterzeichnen, noch den Preis zu übergeben. Das übernahm 1961 der gebürtige Hilbringer Ministerialrat Arnold. Der schlug in seiner Ansprache versöhnliche Töne an, Töne des Willkommens. Doch an das Märchen von der Heimkehr des verlorenen Sohnes glaubte Regler selbst nicht. Seine Heimat war nun Mexiko, aber letztlich konnte er nur in der Welt zu Hause sein. Die Chance, ein relevanter deutscher Nachkriegsschriftsteller zu werden, hatte er verpasst. Seine letzten beiden Werke blieben unveröffentlicht. Am Ende seines Lebens ließ Regler sich vom Esoterischen faszinieren. Hellsehern und Geistern auf der Spur, zog es ihn auch nach Indien. Dort, in New Delhi, starb er am 14. Januar 1963 an einem Hirnschlag.
So richtig wusste das Saarland Gustav Regler erst nach seinem Tode zu würdigen, als er schon fast wieder vergessen war. 1972 erinnerten Georg Bense und Günther Halkenhäuser mit einer Fernsehdokumentation an ihn: „Merzig – Moskau – Mexiko.“ Drei Jahre später verkaufte Witwe Peggy den Nachlass ihres Mannes an die Familie Regler in Merzig. Annemay Regler-Repplinger baute damit das Gustav Regler Archiv auf, Grundlage für eine erste große Ausstellung in Merzig zu Reglers 80. Geburtstag 1978. Im gleichen Jahr richtete die Germanistik der Universität des Saarlandes eine Gustav-Regler-Forschungsstelle ein; sie ist heute ins Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass integriert. 1994 starteten die Saarbrücker Germanisten Gerhard
Schmidt-Henkel, Ralph Schock, Günter Scholdt und Hermann Gätje eine Gustav-Regler-Werkausgabe im Verlag Stroemfeld/Roter Stern. Von den 15 geplanten Bänden sind zwölf (1 bis 11 und 13.1) und ein Supplement erschienen. Der Abschluss steht wegen persönlicher und politischer Differenzen im Herausgeberkreis in den Sternen.
Die nachgeborenen Schriftstellerkollegen im Saarland haben Gustav Regler Verehrung gezollt. Der VS Landesverband Saar mit einem Erinnerungsband zum 80. Geburtstag des Schriftstellers. Ludwig Harig ließ sich durch einen Besuch der Reglers in seinem Haus in Sulzbach zu einer Meditation über Wahrheit und Wirklichkeit bei Herbert Marcuse inspirieren. Heinz Dieckmann, der Fernsehinterviewer von 1960, widmete Reglers Geschichte in seiner „Narrenschaukel“ ein ganzes Kapitel, gab dabei Persönliches preis wie Reglers Eitelkeit und Angst vor dem Tod. Ließ aber auch Kritiker zu Wort kommen: „Er hatte nicht gelebt, er hatte einen Roman geschrieben. Er hatte sich nie spontan, sondern immer als Held seiner Autobiographie benommen.“ Manfred Römbell ließ Regler seinen Rotstraßen-Helden mit einer Einladung nach Mexiko beeindrucken – und dem Angebot, dem Gast dort mexikanische Mädchen zur Verfügung zu stellen. Zum 50. Todestag würdigte Georg Bense Regler 2013 mit einem Doku-Theaterstück: „Der Zwang in meinem Leben oder Triptychon mit Gustav Regler.“
So viel der Ehre. Nur ein Teil davon war Arnfrid Astel schon zu viel. Grimmig dichtete er 1978 nach der Matinee „Gustav Regler heute“: „[…] Immer das alte Lied: / Nach der Verketzerung / die Heiligsprechung. / Wenn du den Killern entkommst, / benennen die schließlich/ noch eine Straße nach dir […].“
Die Killer sind zu Staub zerfallen. Gustav Reglers Werke nicht.
Für erinnernswert hält den Schriftsteller aus Merzig inzwischen auch Hans Magnus Enzensberger. Er hat Regler in seinem vorerst letzten Werk 2018 in seine Galerie der „Überlebenskünstler“ aufgenommen: als einen derjenigen, die, auf irgendeine Weise materiell und/oder weltanschaulich in Krisen gestürzt, nicht untergingen, so unterschiedlich die Anpassungszwänge und die Reaktionen darauf auch gewesen sein mögen. Doch nicht seinem literarischen Rang verdankt Regler die Ehre, von Enzensberger der Vergessenheit entrissen zu werden, sondern seiner Bedeutung als „Zeitzeuge“. Als solchen hält der 31 Jahre nach Regler geborene Enzensberger ihn sogar für „unentbehrlich“. Noch einer, möchte man seufzen, der Gustav Regler auf seine Abkehr vom Kommunismus reduziert. Aber immerhin: Der berühmte Hans Magnus Enzensberger würdigt Regler unter Nummer 46 seiner nach Geburtsdaten geordneten „99 literarischen Vignetten aus dem 20. Jahrhundert“. Neue oder vertiefte Einsichten ins literarische Werk Reglers vermittelt er dabei nicht. Dies leisten ein weiteres Mal saarländische Regler-Forscher, Hermann Gätje und Sikander Singh in ihren ebenfalls 2018 erschienenen Studien zu Reglers Leben und Werk. (IP)