Vom Goldenen Schnawwel bis zum Nobelpreis
In der Tat: Nobelpreisträgerin Annie Ernaux war schon wiederholt in Saarbrücken. Daneben gibt es die Autorinnen und Autoren, die aus dem Saarland stammen, deren Bücher aber nicht hier spielen. Etwa Carolin Römer mit ihren Irland-Krimis. Oder Didier Hinz, als saarländischer Staatsbürger in Marokko geboren, mit seinem Casablanca-Buch. Brigitte Wustrau aus Hemmersorf hat mit 75 ihren ersten Roman vorgelegt, kurz darauf folgte ihr Sohn Christian Wustrau mit seinem literarischen Debüt. Margot Greff hat sich als genaue Chronistin ihres Heimatortes Wahlschied zu Wort gemeldet, Angelika Lauriel ist schon länger eine der produktivsten saarländischen Autorinnen in vielen Gattungen. Und der Artikel über Marcus Imbsweiler war auch schon lange fällig, denn der Autor hat sich, neben vielem anderen, mit Wendejahren der Saar-Geschichte befasst.
Dank Peter Eckert konnten wir die lebhafte regionale Mundartszene weiter ausleuchten, zu den zahlreichen Autorenporträts kamen zuletzt hinzu Beiträge über Marianne Haas-Heckel, Elmar Hein, Aloys Lehnert, Werner Treib, Anton Wiesen und Harro Wilhelm. Der Beitrag über die saarländische „Mundartpäpstin“ Edith Braun wurde völlig neu geschrieben. In der Rubrik „Literarische Gesellschaften“ kam ein Beitrag über das verdienstvolle St. Ingberter Literaturforum (ILF) hinzu, das seit 1981 (!) qualitätvolle Literatur in die Mittelstadt bringt.